In den letzten acht Jahren hat sich die Anzahl der Immobilienvermittler mehr als verdoppelt und steigt weiterhin kontinuierlich. Viele junge Schulabgänger spielen mit dem Gedanken, in das Immobiliengeschäft einzusteigen. Was ist bei der Ausbildungswahl zu beachten? – im Gespräch mit Thomas Friese, Immobilienexperte aus Oldenburg und Berlin.
Die Immobilienbranche wächst seit vielen Jahren kontinuierlich und wird besonders für die Makler immer lukrativer. Die aktuelle Lage erschwert es Privatanlegern besonders in Großstädten eigenständig die passende Immobilie zum Kauf zu finden, weshalb der Beruf des Immobilienmaklers eine größere Nachfrage erfährt. Immobilienexperte Thomas Friese ist seit Jahrzehnten in der Immobilienbranche zu Hause. Das spannendste ist in dieser Branche, dass es es nichts gibt was es nicht gibt, sagt der gebürtige Berliner Friese. Die Immobilienbranche verspricht stetige Abwechslung, Wandel, Neuorientierung und der Markt hält immer Überraschungen bereit, deshalb ist es für Friese der Traumberuf, denn von Langeweile und Eintönigkeit kann nicht mal geträumt werden. “Kunden und Objekte sind immer wieder verschieden. Vorzustellen ist es wie die Findung des perfekten Matches. Als Immobilienvermittler muss man sowohl die Immobilie vom Fundament bis zum First, wie auch die Daseinsgeschichte mit Drama und Theatralik kennen, als auch den zukünftigen Immobilienbesitzer. Das bedeutet in der heutige Zeit 24/7 zu netzwerken, damit das passende Match gefunden werden kann”, erklärt Thomas Friese begeistert und fügt hinzu, dass für diesen Beruf besondere sozial Kompetenzen Voraussetzungen sind zur ordentlichen qualitativen Ausbildung.
Wer, wann, wo Immobilienmakler werden?
Im Grund hat jeder das Recht, Immobilienmakler zu werden. Ob Berufsanfänger, Quereinsteiger oder Absolvent eines anderen kaufmännischen Berufs spielt keine Rolle. Natürlich gibt es wie bei anderen Berufen auch gewisse Voraussetzungen, die Bewerber mitbringen sollten. Neben einem grundsätzlichen Interesse an der Immobilienbranche und dem Berufsfeld ist Verkaufstalent sowie selbstbewusstes Auftreten von Vorteil. “Im Grunde brauchen erfolgreiche Immobilienmakler gute Menschenkenntnisse, Empathie, Selbstbewusstsein, gutes Benehmen und unterschiedliche Kommunikationsfähigkeiten, das erleichtert den beispielsweise den Umgang mit Kaufinteressenten und den Netzaufbau von potenziellen Kunden”, gibt Thomas Friese zu bedenken. Ein Sinn für Ästhetik ist sowohl in Bezug auf die Präsentation der Immobilie als auch im Marketingbereich wichtiger Bestandteil des Berufsbildes und maßgeblich für Erfolg maßgeblich. Eine klassische duale Ausbildung für das Berufsbild Immobilienmakler gibt es nicht, durch Aus- und Weiterbildung im Immobilienbereich oder ein passendes Studium (Immobilienwirtschaft, Bauwirtschaft oder Baumanagement) führt zum Traumberuf Immobilienmakler.
Maklererlaubnis §34c Gewerbeordnung – Schutz und Sicherheit
Die sogenannte Maklererlaubnis nach §34c Gewerbeordnung ist für den gewerbsmäßigen Abschluss von Verträgen bei Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten, gewerblichen Räumen oder der Vermittlung von Wohnräumen beispielsweise nötig. Um diese Maklererlaubnis zu bekommen, muss man einige Dokumente beantragen und gesammelt vorlegen bzw. einreichen. Neben dem Personalausweis und einem ausgefüllten Antragsformular, muss ein polizeiliches Führungszeugnis sowie eine Auskunft des Amtsgerichts vorgelegt werden. “Gerade weil für den Beruf des Maklers weder eine Berufsausbildung noch bestimmter Abschluss voraussetzung ist, wurde von der Gesetzgebung die Maklererlaubnis 34c eingeführt. Mit der staatlichen Maklererlaubnis erhöhen sich die Hürden, Fachwissen, soziale Kompetenzen und hohes Engagement werden für die erfolgreiche Ausübung gebraucht”, sagt Immobilienexperte Friese. Die Maklererlaubnis gibt also Auskunft darüber, ob es in irgendeiner Art und Weise bedenklich ist, dass der Bewerber ein vertrauenswürdiger Immobilienmakler werden kann. Hatte der Bewerber in der Vergangenheit schon öfter Probleme mit der Judikativen und Exekutiven, könnte es je nach Fall durchaus schwer werden, diese Maklererlaubnis genehmigt zu bekommen. Als letztes erforderliches Dokument wird eine Unbedenklichkeitsbescheinigung gefordert. Diese kann beim zuständigen Finanzamt angefordert werden. Sie bescheinigt, dass der Bewerber seine zu entrichtenden Steuern pünktlich bezahlt hat und finanziell gesehen unbedenklich ist.
Herausforderung: Nachhaltige Immobilienwirtschaft
Der Traumberuf Immobilienmakler gewinnt nicht nur an Beliebtheit, sondern ist aktiver Gestalter für die nachhaltige Entwicklung. “Wohnen, Mieten, ein Dach über den Kopf gehört zu den Grundbedürfnissen und ist in allen Lebenslagen und Krisen nötig, wie Kleidung und Nahrung. Deshalb ist dies ein Beruf mit Zukunft, mit immer neuen Herausforderungen, wie den Umbau zu nachhaltigen Immobilienwirtschaft”, gibt Thomas Friese zu bedenken. Bauen ist nicht gut für die Umwelt, denn ungeheure Mengen an Ressourcen werden verbraucht und belasten die Umwelt. Das Thema Nachhaltigkeit und Umbau zur Kreislaufwirtschaft ist in der Immobilien Landschaft die Herausforderung. Nachhaltige Immobilien machen weltweit rund 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauches aus, deshalb braucht es intelligente Technologien mit nachhaltigen Lösungen für den Umbau der Immobilienwirtschaft. Dieser Umbau gelingt nur gemeinsam mit der kompletten Branche.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer Makler werden will braucht sozusagen ein blütenweißes Hemd – einen bedenkenlos guten Ruf!
Der Beruf des Immobilienmaklers hat sowohl Vor- wie auch Nachteile. Die Arbeitszeit verlagert sich oftmals ins Wochenende und 50 bis 60 Stunden pro Woche sind nicht selten, dafür besteht aber die Möglichkeit gutes Geld zu verdienen, so Friese. Makler werden nach Abschlüssen bezahlt. Kommunikative Menschen mit Verkaufstalent und bedenkenlos gutem Ruf eignen sich für eine erfolgreiche Karriere. Makler werden mit einem positiven Bild des Lebensstils assoziiert, fügt Thomas Friese hinzu. Die Vergütung eines Immobilienmaklers ist sehr individuell. Da es sowohl selbstständige Immobilienmakler gibt als auch Festangestellte, ist es schwer, eine Aussage über das durchschnittliche Gehalt zu treffen. In der Regel verdienen angestellte Makler zwischen 2000,00 Euro bis 3000,00 Euro monatlich, aber natürlich ist das Gehalt eines Immobilienmaklers auch provisionsabhängig. Beim Kauf und Verkauf einer Immobilie liegt die Maklerprovision bei drei bis sieben Prozent des Verkaufswertes der Immobilie. Diese Maklerprovision variiert je nach Bundesland und wird meist zur Hälfte vom Verkäufer und zur anderen Hälfte vom Käufer des Objektes bezahlt. Wie in einer Umfrage des Fachmagazin “Die Immobilienwirtschaft” veröffentlicht wurde können Fachkräfte durchschnittlich 50.000 Euro verdienen und Führungskräfte bis zu 109.000 Euro.
V.i.S.d.P.:
Philipp Jonathan
Student und Blogger
Digitalisierung – eins der wichtigsten und prominentesten Themen im 21. Jahrhundert, aber trotzdem für viele immer noch nicht fassbar. Philipp Jonathan eigentlich Student und Blogger, seit 2022 bei ABOWI-Reputation.com. Philipp studiert Wirtschaftsingenieurwesen und beschäftigt sich mit der Transformation durch Digitalisierung und der damit verbundenen Entwicklung aus ingenieurtechnischer Perspektive. Weiteres Interesse liegt neben dem Studium in der Musikproduktion. Seit Jahren ist Philipp Jonathan als Musikproduzent tätig, beobachtet das Fortschreiten der Transformation als kontinuierliche digitale und automatisierte Entwicklung. Du erreichst uns unter contact@abowi.com
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Über Thomas Friese:
Der Immobilienexperte und Projektentwickler Thomas Friese, Berlin/ Oldenburg (Niedersachsen) ist einer Ausbildung im steuerlichen Bereich seit Mitte der siebziger Jahre im Bereich Immobilienentwicklung und Vermarktung tätig.
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